Alles Wichtige über Wasserfilter und ihre Kartuschen
Die Verbraucherschützer warnen eher vor Wasserfiltern und unser Trinkwasser wäre von hervorragender Qualität. Ob nun ein Wasserfilter Sinn ergibt oder nicht und was es über Wasserfilter Kartuschen zu berichten gibt, wird in diesem Artikel verraten.
Ergibt es überhaupt Sinn, das Trinkwasser zu filtern?
Die Werbung macht uns vor, dass das Leitungswasser stets gefiltert werden sollte, weil es belastet wäre. Doch ein Wasserfilter ist eher unnötig, sagen hingegen die Verbraucherschützer. Laut Verbraucherzentrale ist von den Wasserfiltern abzuraten, da Trinkwasser schnell verdirbt, wenn es zu lange steht oder mit einem alten Filter, der mit Keimen belastet ist, gefiltert wird. In den meisten Fällen ist das Wasser nach dem Filtern keimbelastender als vorher. Zudem ist es so, dass die Wasserfilter Kartuschen die wertvollen Mineralstoffe unter anderem Magnesium und Kalzium herausfiltern.
Aus rein gesundheitlicher Sicht ist ein Einsatz von Wasserfiltern nicht notwendig. Trinkwasser, welches aus dem öffentlichen Netz kommt, ist in der Regel schadstoffarm und wird überwacht. Auch Kranke und Kleinkinder benötigen nicht unbedingt gefiltertes Wasser.
Ist es sinnvoll, Wasserfilter bei hartem Wasser einzusetzen?
Da die Wasserfilter das Magnesium und das Kalium aus dem Leitungswasser filtern, wird es weicher und verändert sich im Geschmack. Laut der Stiftung Warentest gelingt aber nur bedingt, das Enthärten, denn die meisten der herkömmlichen Wasserfilter reichen von ihrer Filterkapazität überhaupt nicht aus.
Aus der Sicht der Gesundheit, ist es nicht notwendig, Wasser zu entkalken, denn die weißen Krusten sehen zwar nicht so schön aus, sind aber keinesfalls gesundheitsgefährdend.
Sind wirklich Schadstoffe in unserem Trinkwasser?
Das Trinkwasser ist bis zum Hausanschluss einwandfrei, dies wird ständig von Experten geprüft. Alles, was nach dem Hausanschluss an Wasser kommt, liegt in der Verantwortung des Eigentümers. Dieser muss für einwandfreies und sauberes Trinkwasser stets Sorge tragen. Sollten Probleme mit dem Trinkwasser auftauchen, liegt das in den meisten Fällen an zu alten Leitungen. Denn bei veralteten Rohren können mitunter kritische Stoffe wie Kupfer oder auch Blei in das Trinkwasser gelangen. Prinzipiell sind solche alten Bleirohre nur noch in Häusern zu finden, die vor dem Jahr 1973 gebaut wurden. Wer sich unsicher ist, kann eine Trinkwasseranalyse durchführen lassen. Diese kann je nach Institut zwischen 30 Euro und 70 Euro betragen.
Tipps, damit der Wasserfilter hygienisch und sauber bleibt
Wer ohnehin schon einen Wasserfilter zu Hause hat, oder wer sich einen anschaffen möchte, sollte sich an die folgenden Tipps halten, damit der Wasserfilter auch hygienisch und sauber bleibt.
Es ist notwendig, das man das Wasser jeden Tag wechselt. Ebenso muss die Kartusche regelmäßig, doch spätestens, wenn es angezeigt wird, gewechselt werden. Der Wasserfilter muss in kürzeren Abständen gereinigt werden. Der Wasserfilter sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, dies reduziert die Keimbildung.
Helfen Wasserfilter auch bei Legionellen?
Die Legionellen, also diese speziellen Bakterien, die man mitunter im Trinkwasser finden kann, stammen nicht aus dem öffentlichen Wassernetz. Sondern eher aus der jeweiligen Warmwasserbereitung. Daher helfen hierbei Wasserfilter überhaupt nicht weiter.
Fazit
Wasserfilter müssen nicht sein, vorwiegend nicht aus gesundheitlichen Gründen. Unser Trinkwasser wird stets sorgfältig überprüft und untersucht. Wer sich trotzdem unsicher ist, kann auch die Trinkwasserqualität im eigenen Haus untersuchen lassen. Wer sich dennoch einen Wasserfilter anschaffen möchte, sollte darauf achten, dass er regelmäßig gereinigt wird, die Kartuschen regelmäßig erneuert werden und den Filter am besten im Kühlschrank aufbewahrt. Das Wasser sollte man jeden Tag wechseln, um eine Bildung von Bakterien zu vermeiden.